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Ackerschnecke, Genetzte [Deroceras reticulatum]

Genetzte Ackerschnecke

Schadbild

Unregelmäßiger Schadfraß an allen unter- und oberirdischen Pflanzenteilen. Bevorzugt wird junges Gewebe, da es besonders wasserhaltig ist. Durch den Fraß an gequollenen Samen und Keimlingen kommt es häufig zu unregelmäßigem oder ausbleibendem Auflauf der Bestände. Typisch sind auch die silbrig glänzenden Schleimspuren, welche die Schnecken auf dem Boden und den oberirdischen Pflanzenteilen hinterlassen. Meist nachtaktiv um sich vor Austrocknung zu schützen. Tagsüber halten sie sich in Bodenspalten, unter Blättern oder anderen Schlupfwinkeln auf.


Bekämpfung

• Rasche Jugendentwicklung der Kultur fördern

• Nicht zu tiefe Saatgutablage

• Saatbett sollte feucht-krümelig und gut abgesetzt sein, rückverfestigen nach der Saat

• Befallsermittlung durchführen und danach Schneckenkorn streuen, je nach Befall nur den Feldrand von 10 bis 15 m oder die ganze Fläche behandeln

• Schneckenkorn möglichst vor dem Auflaufen der Kultur ausbringen

Ackerschnecke (Deroceras spp.)

Biologie

Eine starke Vermehrung sind bei Temperaturen über 18° C und ausreichend Feuchtigkeit gegeben. Schnecken sind Zwitter. Nach wechselseitiger Begattung legen sie 200-500 Eier ab. Die Gelege bestehen aus 10-40 Eiern und werden an geschützten Stellen an der Bodenoberfläche oder in Hohlräumen des Oberbodens abgelegt. Nach 2-4 Wochen schlüpfen die Jungschnecken und sind nach weiteren 6 Wochen fortpflanzungsfähig. Ackerschnecken bilden mehrere Generationen im Jahr, in milden Gebieten oder Jahren erfolgt eine ganzjährige Eiablage. Ackerschnecken werde zwischen 6 und 8 Monate alt, teilweise auch 12 Monate.


Vorkommen

In allen Ackerkulturen vorwiegend an Getreide und Raps, aber auch an Mais, Rüben. Kartoffeln und Leguminosen


Aussehen

Die Ackerschnecken sind zwischen 4-6 cm lang. Die Färbung ist einheitlich oder mit Flecken, die bei manchen Arten zu einem netzförmigen Ornament verschmelzen.

Wegschnecke (Arion spp.)

Biologie

Sie bilden nur eine Generation im Jahr. In feuchten Jahren und nach milden Wintern kommt es zu Massenauftreten, da das erwachsene Tier dann im Boden überwintert. Die reguläre Überwinterung erfolgt als Ei. Eine natürliche Regulation ist gegeben, wenn zu den Ei- und Jugendstadien Trockenheit vorherrscht.


Vorkommen

Vom Feldrand einwandernd, in allen Ackerkulturen vorwiegend an Getreide und Raps, aber auch an Mais, Rüben, Kartoffeln und Leguminosen


Aussehen

Die Wegschnecken kann bis zu 12 cm lang werde und weißt unterschiedliche Farben auf.

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