Kohlschotenmücke [Dasineura brassicae]




Kohlschotenmücke
Biologie
Die Kohlschotenmücke überwintert als Puppe im Boden vorjähriger Rapsschläge. Bei Temperaturen von 12-15° C schlüpfen die Mücken. Der Mückenflug findet zur Rapsblüte statt. Das 3-4 Tage lebende Weibchen legt bis zu 60 Eier in 3 Schüben ab. Als Eiablagestellen dienen verletzte Schoten, deswegen ist das Auftreten der Kohlschotenmücke an das Vorkommen des Kohlschotenrüsslers gebunden. Die Larven saugen an der Schoteninnenwand und fressen die sich entwickelnden Samenkörner an. 3 Larvenstadien werden durchlaufen bevor die Made sich im Boden verpuppt. Es können bis zu drei Generationen pro Jahr gebildet werden. Ein Teil verpuppt sich und überwintert im Boden.
Vorkommen
Raps
Aussehen
Die 1,2-1,5 mm große Mücke hat lange Beine, lange Fühler und schillernde Flügel. Ihre Brust ist braunschwarz mit weißlicher Behaarung, der Hinterleib rötlich und braun gestreift. Die 2 mm langen Larven sind zunächst glasig, später weiß bis gelblich-weiß ohne Kopfkapsel und fußlos.
Schadbild
Die Schoten schwellen an und verkrümmen sich. Sie färben sich frühzeitig gelb und platzen vorzeitig auf. Körner und Larven fallen auf den Boden.
Bekämpfung
• Insektizidmaßnahmen auch in Abhängigkeit des Befalls durch den Kohlschotenrüssler durchführen
• Gut kombinierbar mit der Blütenbehandlung gegen Sclerotina (auf Bienengefährdung achten!)