Der moderne Urease-Inhibitor für höchste Stickstoff-Effizienz
Ammoniak-Emissionen müssen reduziert werden
Stickstoff ist ein essenzieller Nährstoff für alle Lebewesen und von fundamentaler Bedeutung für die Pflanzenernährung. Neben den positiven Eigenschaften führt die Verwendung von Stickstoff in der Landwirtschaft jedoch ebenso zu erheblichen Umweltproblemen. Ammoniak-Emissionen aus Harnstoff-Düngern müssen durch die neuen Vorgaben der Düngeverordnung reduziert werden. Stickstoff kann in Form von Ammoniak und Lachgas in die Atmosphäre und in Form von Nitrat in tiefere Bodenschichten bzw. ins Grundwasser verloren gehen. BASF hat verschiedene Lösungen im Angebot, um die Stickstoff-Verluste zu reduzieren und die Stickstoff-Effizienz zu erhöhen.
BASF hat mit dem Urease-Inhibitor Limus® AHL die wirkungsvollste Lösung entwickelt, Ammoniak-Verluste zu vermindern und die Stickstoff-Aufnahme der Pflanzen aus Harnstoff-haltigen Düngemitteln zu erhöhen. Limus® AHL ist einzigartig in Bezug auf seine Wirkstoffeffizienz und seine Stabilität. Seine Besonderheit ist die Kombination von zwei Wirkstoffen, die sich synergistisch ergänzen. So können gasförmige Ammoniak-Verluste um bis zu 98 % verringert werden, der Stickstoff steht den Pflanzen zur Ertragsbildung zur Verfügung.
Bedeutung von Harnstoff und dessen Herausforderungen
Harnstoff ist ein wertvoller Stickstoff-Dünger und ein wichtiges Produktionsmittel in der Landwirtschaft. Der Harnstoff selbst kann nur in geringem Maße direkt von den Pflanzen aufgenommen werden. Erst nach seiner Umwandlung in Ammonium oder Nitrat steht er den Pflanzen als Stickstoff-Quelle zur Verfügung. Bei der Umwandlung von Harnstoff können Stickstoff- Verluste in Form von Ammoniak-Verflüchtigung in die Atmosphäre entstehen. Diese können zwischen 2 % und 80 % des gedüngten Harnstoffs betragen. Die europäische Umweltbehörde (EEA) geht von – je nach Klima und Boden-pH – durchschnittlich 12 – 17 % Ammoniak- Verlusten aus, die dann für die Stickstoff-Ernährung der Pflanzen fehlen. Stickststoff-Verluste führen zu Ertrags- und finanziellen Einbußen für die Landwirte und sind verantwortlich für Versauerung und Nährstoffanreicherung in Böden und Gewässern.
Einzigartige Wirkung von Limus® AHL durch zwei Wirkstoffe
Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Urease- Enzymen. Sie werden von Bodenorganismen (Bakterien, Pilze) und Pflanzen produziert. Unterschiedliche Urease-Enzyme benötigen unterschiedliche Urease- Inhibitoren. Die Besonderheit von Limus® liegt in der Kombination von zwei Wirkstoffen, NBPT und NPPT, die eine synergistische Wirkung haben. Im Vergleich zu Produkten mit nur einem Wirkstoff zeigt Limus® eine bessere und längere Wirkung.
Verringerung der Ammoniak-Verluste durch Limus® AHL
Ammoniak-Verluste lassen sich u. a. reduzieren durch:
1. Mechanische Einbringung des Stickstoff-Düngers in den Boden
2. Einwaschung in den Boden über Regen oder Bewässerung
3. Urease-Inhibitoren. Sie blockieren die Urease-Enzyme für einen gewissen Zeitraum, die für die Umwandlung von Harnstoff in Ammonium und Kohlendioxid nötig sind.
Neue Vorgaben für Harnstoff in der Düngeverordnung
Die neue Düngeverordnung erlaubt eine Ausbringung von Harnstoff in Deutschland ab 1. Februar 2020 nur noch in Kombination mit einem Urease-Inhibitor, sofern Harnstoff nicht innerhalb von 4 Stunden in den Boden eingearbeitet werden kann.
Verringerung der Stickstoff-Verluste durch Limus® AHL
Die beiden Wirkstoffe in Limus® AHL blockieren die Urease-Enzyme, welche für die Umwandlung von Harnstoff in Ammonium und Kohlendioxid zuständig sind. Der Stickstoff wird damit geschützt. So können gasförmige Ammoniak-Verluste um bis zu 98 Prozent verringert werden, der Stickstoff steht den Pflanzen zur Ertragsbildung zur Verfügung.
Höhere Erträge durch Limus® AHL
Die bessere Stickstoff-Verfügbarkeit durch Limus® AHL führt zu einer höheren Stickstoff-Aufnahme der Pflanzen und zu höheren Erträgen im Vergleich zu Harnstoff-basierten Düngemitteln. Durch die Kombination von zwei Wirkstoffen erzielt Limus® AHL einen höheren Ertrag gegenüber Harnstoff mit NBPT als Solowirkstoff. Mit Limus® AHL wird das Ertragslevel von Harnstoff-Dünger auf das Niveau von Kalkammonsalpeter (KAS) angeboten.
Mechanismus ohne Urease-Inhibitor
Urease-Enzyme besitzen eine Ankopplungsstelle für Harnstoff und hydrolisieren den Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid.
Urease-Inhibitor mit einem Wirkstoff
Urease-Inhibitoren belegen diese Ankopplungsstelle, so dass der Harnstoff nicht umgewandelt werden kann. Im Boden gibt es jedoch viele verschiedene Urease-Enzyme, die man mit einem Wirkstoff allein nicht blockieren kann.
Limus® mit zwei Wirkstoffen
Limus® mit zwei Wirkstoffen
Verschiedene Urease-Enzyme benötigen unterschiedliche Urease-Inhibitoren. Limus® mit seinen zwei Wirkstoffen NBPT und NPPT ist damit deutlich effektiver als ein Produkt mit nur einem einzigen Wirkstoff.